Wir bereiten uns schon heute auf die neue Saison 2024 vor. Wir möchten Euch hier unsere Planungssoftware näher vorstellen. Den UAV-Editor.
Mit dessen Hilfe wollen wir ein wenig Ordnung ins Frühjahreschaos der Mahd bringen, um diese besser planen zu können, damit wir möglichst viele Wiesen in der heißen Phase schaffen können.
Das Tool erlaubt es jedem Landwirt oder Jäger schon Monate vor der Mahd eine Wiese bei uns anzumelden. Den genauen Termin besprechen wir dann je nach Wetterlage. Durch die frühe Anmeldung können wir den Flug mit der Drohne so früh wie möglich planen und ggfls. schon einmal testen. Die Drohne ist in der Lage eine Wiese autonom abzufliegen, viel genauer als es ein Mensch machen könnte. So verpasst man keine Ecke mehr und die Gefahr etwas zu übersehen sinkt, weil man sich mehr auf das Live-Bild konzentrieren kann. Benefit dabei, die Wiese muß im nächsten Jahr nicht neu geplant werden, alles schon da 🙂
Eine Anleitung wie man eine Wiese anmeldet ist hier im Video ausführlich erklärt:
Der Webseite liegt Google Maps zu Grunde. Mit Hilfe eines grafischen Editors, lassen sich Wegpunkte und Polygramme erzeugen. Diese lassen sich frei auf der Karte verschieben. Hat man eine Wiese erstellt, können wir im Admin Tool dann die Flugbahnen der Drohne anhand von Höhe und Bahnabstand erstellen lassen. Die fertig geplante Wiese mit den Wegpunkten und Fluginformationen wie z.B. Flugrichtung, Geschwindigkeit und Höhe, wird dann entweder als KML Datei (Google Earth) auf eine SD Karte exportiert und dann in der Drohnenfernsteuerung wieder importiert. Oder, wie mit unserer neuen Drohne möglich, direkt auf der Fernsteuerung in der Webseite aufgerufen und importiert. Bei beiden Varianten gelangen nun die Fluginformationen für die Drohne auf die Fernsteuerung und werden von dort an die Drohne geschickt. Mit dem Startbefehl fliegt die Drohne nun selbständig die geplante Flugroute ab. Während des Fluges kann jederzeit eingegriffen werden und die Drohne den Flug pausieren um einen Fund genauer zu betrachten oder per Befehl zurück zum Startpunkt fliegen um automatisch zu landen.
Marc von U-ROB erklärt hier in dem Video detailliert das Tool und wie das dann funktioniert:
Hier noch der 2. Teil in dem es unter Anderem auch um die Auswertung der Flüge geht. Natürlich will man am Ende der Saison ja auch wissen, was man geleistet hat und wieviel Kitze gerettet wurden.
In jüngerer Vergangenheit kam es im Landkreis zu Missverständnissen bezüglich der Rolle der Drohneneinheit der Feuerwehr Niedernhausen bei der Kitzrettung.
Begründet durch die Annahme, dass die Kitzrettung außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der Feuerwehrorganisation liege, möchte der Feuerwehr Förderverein Löschverband Oberseelbach-Lenzhahn e.V. klarstellen, dass speziell für die Kitzrettung eine vom Förderverein finanzierte Drohne zum Einsatz kommt.
Diese Klarstellung ist von entscheidender Bedeutung, um alle Irritationen zu beseitigen. Die Kitzrettung, integraler Bestandteil des einsatztaktischen Trainings der Drohneneinheit, dient nicht nur dem Staatsziel Tierschutz der Bundesrepublik Deutschland Art. 20a GG, indem sie das Leben von Rehkitzen vor den Mäharbeiten bewahrt, sondern fungiert gleichzeitig als praxisorientierte Ausbildung für die Fernpiloten.
Im Laufe des letzten Jahres konnten mit unserer Vereins-Drohne auf diese Weise 72 und im Jahr davor 65 Rehkitze gerettet werden, was die Effizienz und den Wert dieser Einsätze unterstreicht.
Die Nutzung unserer vereinseigenen Drohne für die Kitzrettung schont nicht nur das reguläre Einsatzmaterial der Drohneneinheit, sondern ermöglicht es den Fernpiloten, ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Technologie unter realen Bedingungen bei der Suche nach Lebewesen zu schärfen und weiterzuentwickeln.
Diese Übungseinsätze verdeutlichen die Vielseitigkeit und das hohe Einsatzpotenzial der Drohnentechnologie, die von der Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Niedernhausen beherrscht wird.
Die erfolgreiche Durchführung der Kitzrettung durch die Piloten der Drohneneinheit beweist, dass die Feuerwehr Oberseelbach-Lenzhahn innovative Ansätze verfolgt, um sowohl der Gemeinschaft als auch der Tierwelt effektiven Schutz zu bieten.
Gleichzeitig werden die Fertigkeiten und das technische Know-how der Einsatzkräfte kontinuierlich erweitert, um auf höchstem Niveau agieren zu können.
Diese Maßnahmen bekräftigen das Engagement des Feuerwehr Förderverein Löschverband Oberseelbach-Lenzhahn e.V. für den Schutz aller Lebewesen und die Förderung fortschrittlicher Einsatztechnologien für die Feuerwehr.
Im Bild daher dokumentiert:
1. Drohne der Drohneneinheit Niedernhausen
2. Drohne des Feuerwehr Förderverein Löschverband Oberseelbach-Lenzhahn e.V.
Heute wurde der neue Backes Ofen unter Anleitung des Ofenbauers erstmals richtig befeuert. Die starke Rauchentwicklung ließ wohl einen Bürger schlimmes vermuten, so dass ein Feuerwehreinsatz ausgelöst wurde.
Vor Ort konnten wir aber schnell Entwarnung geben und mit der mitgeführten Drohne der Drohneneinheit FW Niedernhausen dann auch absolute Gewissheit schaffen.
Alles OK mit dem neuen Schornstein.
Das dass nicht immer so sein muß, bewies zuletzt der Kaminbrand des neuen Schornsteins am frisch sanierten Lenzhahner Backes 2016.
Am Sonntag wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberseelbach-Lenzhahn zu einem Kaminbrand in Lenzhahn alarmiert. Ein Nachbar bemerkte starken Rauch und Funkenflug aus dem Kamin nebenan. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen Funken meterhoch aus dem Kamin. Sofort wurden erste Maßnahmen ergriffen um den Brand zu bekämpfen.
Im Haus wurde die Feuerstelle kontrolliert und das Feuer im Ofen gelöscht. herabgefallen Glut wurde aus der Revisionsöffnung im Keller entfernt und abgelöscht. Die nun eingetroffene Drehleiter aus Niedernhausen wurde in Stellung gebracht und ein Kamerad unter Atemschutz reinigte den Kamin von oben mittels Schornsteinfeger Werkzeug. Mittels einer Wärmebildkamera wurde kontinuierlich die Temperatur des Kamins im Haus in allen Stockwerken überwacht um sicher zu gehen, dass keine Deckenbalken durch die Wärmestrahlung in Brand geraten.
Nach ca. 30 Minuten wurde Feuer aus vermeldet und die Einsatzstelle wurde dem Schornsteinfeger übergeben.
Danke für Bild und Video an die Kameraden aus Niederseelbach.
Dies war der 294. Einsatz seit Gründung des Löschverbands in 2011!
„Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss.“
(Gerichtsurteil des OVG Münster 10A 363/86 vom 11.12.1987)
Ein Kaminbrand kann jederzeit ausbrechen, gerade in der heutigen Zeit, in der immer mehr auf alternative Brennstoffe gesetzt wird, steigt die Gefahr und Häufigkeit von Kaminbränden stark an. Ein Kaminbrand im alten Ortskern Lenzhahns, mit Scheunen und alten Fachwerkhäusern, kann sich unter Umständen sehr gravierend entwickeln und ausbreiten. Es war hier großes Glück, dass der Brand schon in der Entstehungsphase bemerkt wurde und die Feuerwehr rechtszeitig eingreifen konnte.
Unsere Freiwillige Feuerwehr benötigt Unterstützung. Wir brauchen mehr Personal um uns auch künftig den Herausforderungen stellen zu können. Helft uns Euch zu helfen und kommt zu uns, macht mit ! Jeden zweiten Mittwoch (am 22. ist es schon wieder soweit) um 19:30 Uhr laden wir zum Übungsdienst ein. Kommt vorbei!
Informationen zum Thema Kaminbrand gibt es im Netz. Eine gute Beschreibung (hier Auszugsweise) liefert auch der Kreisfeuerwehrverband Hof:
Wie kommt es eigentlich zu solch einem Kaminbrand?
Alle in den traditionellen Feuerungsanlagen verwendeten Brennstoffe sind Kohlenwasserstoffverbindungen. Zu ihnen gehören z. B. Holz, Braunkohle, Steinkohle, Heizöl und Erdgas. Je nach technischem Entwicklungsstand der Feuerungseinrichtung verläuft der Verbrennungsvorgang mit mehr oder weniger Teerentwicklung ab. Teer aber auch Ruß und schwarzes Pech sind unverbrannte Kohlenwasserstoffe, die sich z. B. wegen zu niedriger Verbrennungstemperatur oder Sauerstoffkonzentration nicht entzündet haben und sich an der Innenfläche des Kamins ablagern. Je nach Betriebsweise der angeschlossenen Feuerstätten zeigen sich diese Beläge als trockene, spröde Glanzrußschichten oder aber auch als zähflüssige Teerbeläge (Schmierruß). Von den oben aufgeführten Brennstoffen neigt Holz am meisten zur Bildung solcher Teerschichten. Dagegen kommt es bei Öl- bzw. Gasfeuerung zu keiner Rußbildung. Teerbeschichtete Kamine können sich unter bestimmten Voraussetzungen selbst entzünden und es entsteht ein sogenannter unkontrollierter Kaminbrand.
Die Kaminbrandentstehung begünstigen folgende Bedingungen:
Verbrennen von langflammigem Brennstoff wie z. B. Nadelhölzer wobei Funken oder sogar Flammen bis in das Rauchrohr und den Kamin getragen werden und den Rußbelag entzünden können. Verbrennen von feuchtem oder lackiertem Holz Verbrennen von Müll Verbrennen mit zuwenig Sauerstoff Stark windiges Wetter; Erhöhung der Zuggeschwindigkeit im Kamin Beim Nachheizen bleibt die Zugluftöffnung zu lange geöffnet, wodurch die Abgastemperatur stark ansteigt Bauliche Mängel des Kamins
Wie erkennt man solch einen Kaminbrand?
Erkennungszeichen für einen Kaminbrand sind: Lange Flammen schlagen aus dem Kamin Aus der Kaminmündung quellen dichte, schwarz-gelbe Rauchwolken Starker Funkenflug und Rauchentwicklung Flammen-, Funken- und Glutbildung im Kamin Hohe Außentemperatur der Kaminwange
Solche Anzeichen werden oft durch die Hausbewohner selbst gar nicht bemerkt. Häufig sind es Nachbarn oder Passanten, welche die Alarmierung der Feuerwehr veranlassen.
Welche Gefahren lauern bei Kaminbränden?
Moderne und ordnungsgemäß errichtete Kamine überstehen Kaminbrände in der Regel meist unbeschädigt. Mit Gefahren muss jedoch besonders bei älteren Kaminausführungen und hinsichtlich der Auswirkungen auf die Nachbarschaft gerechnet werden.
Die Gefahren sind: Brandausbreitung durch Funkenflug Die Gefahr wird dadurch noch verstärkt, dass die Kaminbrände häufig durch Sturm oder starken Wind, d. h. durch stark erhöhten Kaminzug, hervorgerufen werden.
Brandausbreitung durch Wärmeleitung und Wärmestrahlung Insbesondere bei baulichen Mängeln am Kamin, z. B. nicht ordnungsgemäß verschlossene und unbenutzte Anschlüsse, Risse am Kamin, direkt an der Kaminwange anliegende brennbare Bauteile oder Ähnlichem.
Herabfallende Glut von verschmutzten Kaminaufsätzen Kaminaufsätze verschmutzen durch Ruß- und Teerablagerungen ähnlich wie die Innenwandungen der Kamine. Beim Brand entzündet sich dieser Belag ebenfalls. Durch das Erweichen der Beläge beim Ausbrennen können hier Glutbrocken von den Aufsätzen abfallen und im Dachbereich einen Brand auslösen.
Beschädigung des Kamins durch Wärmeeinwirkung (Wärmedehnung) Bei einem gezogenen Kamin kann auch Einsturzgefahr entstehen oder es kann zur Rissbildung am Kaminmauerwerk kommen. Durch diese Risse können schädliche Brandgase in den Wohnraum eindringen.
Rauchausbreitung durch Verstopfung des Kamins mit Ruß Der nicht gezündete Teil des Rußbelages dehnt sich durch Wärmeeinwirkung um das Vielfache seines ursprünglichen Volumens aus. Dadurch wird der Kaminquerschnitt teilweise oder komplett verschlossen und der Rauch, der bis dahin über die Kaminmündung abzog, tritt nun an den Feuerstättenanschlüssen, Reinigungsöffnungen und undichten Stellen (z. B. Rissen) aus.
Gefahren durch Elektrizität Durch die hohen Temperaturen an der Außenseite der Kaminwange kann es zum Abbrennen bzw. Schmelzen von isolierten Elektroleitungen kommen.
Welche Maßnahmen müssen Sie bei einem Kaminbrand ergreifen?
Wählen Sie unverzüglich den Notruf 112 Verständigen und warnen Sie die Menschen im betroffenen Gebäude. Das betroffene Gebäude muss umgehend evakuiert werden! Warum löscht die Feuerwehr den Kamin nicht und schaut nur zu?
Oftmals entsteht bei Kaminbränden der Eindruck, dass die Feuerwehrleute nur gelangweilt und untätig umherstehen. Die klassische Brandbekämpfung mit Wasser, Schaum oder Sonderlöschmittel wie Pulver führt bei Kaminbränden zu einer Verschlechterung der Situation. Durch die hohen Temperaturen die im Schornstein bei einem Kaminbrand herrschen, würde das Wasser schlagartig verdampfen. Der geringe Querschnitt des Kamins kann jedoch den explosionsartig entstehenden Wasserdampf nicht schnell genug abführen, so dass es zu einem Aufplatzen des Kamins kommen würde. Aus diesem Grund konzentriert sich die Feuerwehr darauf sogenannte Sekundärbrände zu vermeiden bzw. zu lokalisieren und zu bekämpfen. Die Wände des Kamins werden bei einem Kaminbrand enorm heiß, so dass unmittelbar angrenzende Möbelstücke, aber auch Bauteile, in Brand geraten können. Die Kameraden der Feuerwehr werden daher alle beweglichen, brennbaren Teile aus dem Umfeld des Kamins entfernen und direkt angrenzende Bauteile gründlich kontrollieren. Aus diesem Grund werden sich in jedem Stockwerk Mitglieder der Feuerwehr mit Kleinlöschgeräten aufhalten um etwaige Brände bereits in der Entstehungsphase zu bekämpfen. Zum Eigenschutz wird in den meisten Fällen auch Atemschutz von den Aktiven der Feuerwehr getragen werden. Zur Überwachung der angrenzenden Bauteile kommt häufig eine Wärmebildkamera zum Einsatz, damit können versteckte Brände und Glutnester in Zwischenräumen erkannt werden. Außerdem wird die Feuerwehr die angrenzende Bebauung vor Bränden durch Funkenflug schützen. Eine Kontrolle der angrenzenden Dachflächen evtl. unter Einsatz einer Drehleiter bzw. unter Umständen sogar eine präventive Befeuchtung der Dachflächen wird erfolgen. Die zuständige Leitstelle verständigt bei einem Kaminbrand immer den diensthabenden Bezirkskaminkehrermeister. Dieser wird den Brand und den Schornstein begutachten und das kontrollierte Ausbrennen beaufsichtigen. Ist der Brand soweit abgeklungen, so wird der Schornstein gekehrt und die Glut entsorgt. Der Bezirkskaminkehrermeister wird den Schornstein noch einige Zeit überwachen und den Hausbewohnern Tipps zum Verhalten geben.
Wichtiger Hinweis: NIEMALS WASSER IN DEN KAMIN SCHÜTTEN!
Wie können Sie sich vor einem Kaminbrand schützen?
Verwenden Sie nur trocken gelagertes Holz mit einer Restfeuchte von weniger als 20%. Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig von einem Fachmann warten. Lassen Sie Ihren Kamin regelmäßig (mindestens einmal pro Jahr) vom Kaminkehrer säubern und inspizieren. Es besteht hier eine gesetzliche Kehrpflicht! Montieren Sie Rauchmelder um auch nachts rechtzeitig gewarnt zu werden. Hallten Sie einen Feuerlöscher bereit um Entstehungsbrände bekämpfen zu können. NIEMALS DEN KAMINBRAND DAMIT BEKÄMPFEN! Lassen Sie den Feuerlöscher regelmäßig warten und informieren sie sich über dessen Handhabung.
die Jugendfeuerwehr bedankt sich für die zahlreichen und auch großzügigen Spenden bei der diesjährigen Weihnachtsbaum Sammelaktion, die wir bar aber auch als Überweisung erhalten haben. Wir freuen uns sehr darüber und werden sie sinnvoll für unsere Jugendarbeit investieren.
Auch die Einsatzabteilung bedankt sich herzlich. Die Weihnachtsbäume lagen wie immer alle sehr gut sichtbar draußen und konnten alle eingesammelt werden.
Liebe Einsatzkräfte, Freunde der Feuerwehr, Mitglieder und Gönner unseres Vereines, Bürgerinnen und Bürger unserer beiden wunderschönen Ortschaften Oberseelbach und Lenzhahn, wir wünschen Euch von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2023.
Ein ereignisreiches Jahr 2022 geht zu Ende. Corona ist kein Thema mehr, doch der im Februar von einem Diktator begonnene, verbrecherische Völkermord in der Ukraine, belastet uns alle leider noch länger und auch im nächsten Jahr werden wir von derlei schrecklichen Nachrichten nicht verschont bleiben.
In dieser traurigen Zeit haben wir mit Euch aber schonmal gefeiert als gäbe es kein morgen mehr. Am 1. Mai und an Vatertag wurden wir überrannt und konnten nicht allen Durst und Hunger stillen, ein einmaliger Vorgang für unseren 1. Vorsitzenden Marko Gruner. Auch das Backesfest in Oberseelbach, an dem sich der Feuerwehrverein beteiligt, war schier unglaublich gut besucht, dass selbst zwei Tage noch zu wenig schienen um alle satt zu bekommen.
Wir geben das übrig gebliebene Geld an die Allgemeinheit zurück.
Für die Einsatzabteilung wurde ein neuer Mannschaftstransportwagen in Auftrag gegeben, den der Verein stattlich mit 20.000€ bezuschussen wird, zwei LED Akku-Beleuchtungsgeräte und ein mobiler Stromerzeuger wurden neu beschafft, die Jugendfeuerwehr konnte mit T-Shirts ausgestattet werden und die Kinderfeuerwehr hat ebenfalls, Dank des Vereines, keine Bekleidungssorgen. Von den 15 Einsätzen und zahlreichen Übungen sind alle wieder gesund nach Hause gekommen, niemand wurde verletzt. (Details in der Jahreshauptversammlung am 24.03.2023.)
Im vergangenen Jahr hat der Förderverein für den Dienst an der Allgemeinheit die Freiwilligen Feuerwehren Niedernhausens mit zusätzlichen Fähigkeiten ausstatten können. So wurde mit Spenden die Neubeschaffung einer Drohne für die Drohneneinheit der Feuerwehr Niedernhausen (7 von 16 Piloten stellt Oberseelbach-Lenzhahn) durch unseren Verein, ein wichtiger Grundstein für die Arbeit der Feuerwehr im digitalen Zeitalter gelegt. Bei 14 Einsätzen konnten die Einsatzleitungen im Rheingau-Taunus-Kreis ganz neue Blickwinkel auf die Einsatzlage in ihre Entscheidungsfindungen einfließen lassen und die eine oder andere langwierige Brandwache für die Mannschaften überflüssig werden lassen. Wald- und Vegetationsbrände waren hier noch der primäre Einsatzschwerpunkt. Dies alles ist mit der neuen innovativen Technik nun möglich geworden. Auch wenn so manchem unser immenses Engagement für die Allgemeinheit und für die Freiwillige Feuerwehr Niedernhausen „übel aufstößt“, so werden wir auch im kommenden Jahr weiter mit Herzblut dabei sein und verfügbare Innovationen für den Einsatz und die Sicherheit in der Freiwilligen Feuerwehr tatkräftig unterstützen.
Eine weitere Drohne konnte der Verein mit Hilfe von Spenden und einer Förderung des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung finanzieren. Diese Drohne wird zur Tierrettung von unseren Piloten eingesetzt und konnte unter Koordination der Kitzrettung Rheingau-Taunus im vergangenen Jahr 62 Rehkitze vor dem Mähtod im ganzen Rheingau-Taunus-Kreis retten.
Spektakulär waren am Ende diesen Jahres drei Tierrettungen, bei denen zwei entlaufende Hunde, (Paula & Mojo) durch die Drohne erfolgreich ausfindig und vor dem Tod durch Erfrierung und vor dem ICE Zugverkehr gerettet werden konnten. Auch bei Ludo, Hund des Monats der Tierklinik Hofheim, der von seinem Herrchen dann doch noch lebend auf dem Mittelstreifen der A3 entdeckt wurde waren wir helfend dabei, aber leider haben wir ihn nicht finden können.
Was uns nun noch fehlt sind neue aktive Mitglieder. Dank der tollen und unersätzlichen Arbeit von Karina Wendland und Marvin Andrä als Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte läuft die Nachwuchsarbeit sehr, sehr gut. Dennoch suchen wir dringend und händeringend nach Quereinsteigern, die uns aktuell unterstützen und unsere Mannschaftstärke anheben. Zusammen ist es einfacher, unsere Türen stehen das ganze Jahr offen, wir sind ein ganz tolles Team mit spannenden Aufgaben und freuen uns auf neue Freunde, denn dass sind wir hier alle geworden; Richtig gute Freunde. Kommt vorbei und macht mit!
Es bleibt noch Danke zu sagen. Danke für die Gute Zusammenarbeit an die Gemeinde Niedernhausen, der Stadt Idstein, allen Kameradinnen und Kammeraden der Feuerwehren Niedernhausens, speziell unsere Nachbarwehr Niederseelbach, Danke allen Spendern die uns so viel und in so großem Maße unterstützt haben und hoffentlich weiter an unserer Seite sind, Danke an die Jagdgenossen, die Ortsbeiräte, Danke an die anderen Vereine, Danke allen als Teil dieser großen Gemeinschaft für den guten Zweck.
In diesem Sinne, bleibt gesund und bleibt uns gewogen. Alles Gute und Frieden für die Welt in 2023!