05.03.2022 Übung der Drohnen-Einheit Niedernhausen

Die Corona-Lockerungen erlauben uns nun wieder praktische Übungen durchzuführen und wir haben damit natürlich sofort begonnen.

Am Samstag traf sich die Drohnen-Einheit der Feuerwehr Neidernhausen, um gemeinsam nach der langen Winterpause wieder aktiv zu üben.

Anhand des Aufbaus einer Einsatzstelle wurde mit der Gerätekunde begonnen und in die neuen Errungenschaften eingewiesen.  Der MTW wurde stark aufgerüstet. So kann nun neben dem Bild auf dem Monitor auch auf einem Notebook über LTE- Router kommuniziert werden. Hierbei sind alle gängigen Möglichkeiten umsetzbar, von USB Stick über eMail bis hin zur Live Videokonferenz mit Zoom oder MS Teams, kann nun das Drohnen Livebild allen authorisierten und nachgelagerten Stellen zur Verfügung gestellt werden. Möglich gemacht hat dies der Feuerwehrförderverein des Löschverbands Oberseelbach-Lenzhahn, der im vergangenen Jahr projektspezifisch Spenden hierfür sammelte. 

Nach der technischen Einweisung ging es nun los zum praktischen Teil. Heute auf dem Programm, das NIST Bucket-Training.
Die NIST-Testmethoden für kleine unbemannte Flugzeugsysteme (sUAS) bieten eine Möglichkeit, Systemfähigkeiten und Fähigkeiten von Fernpiloten objektiv zu messen und zu vergleichen. Sie sind kostengünstig, einfach herzustellen und einfach durchzuführen, sodass sie sich weit verbreiten können. Es gibt mehr als zwanzig Testmethoden, die vom ASTM International Standards Committee on Homeland Security Applications standardisiert werden.
Sie werden in den USA auch als Job Performance Requirements im National Fire Protection Association Standard for Small Unmanned Aircraft Systems für Public Safety Operations (NFPA 2400) und im ASTM Standard Guide for Training for Remote Pilot in Command of Unmanned Aircraft Systems genutzt.

Hierfür haben wir in Engenhahn ideale Trainingsbedingungen vorgefunden. Ein alter Milchanhänger diente als „Gefahrgut“ Unfall Objekt und wurde mit Eimern präpariert. In den Eimern am Boden befinden sich unterschiedliche Symbole, die es von den UAV Piloten zu identifizieren gilt. Der Winkel um in den Eimer zu Blicken ist dabei entscheidend, um alle Details erkennen zu können. Dabei ist wichtig die Balance zu finden zwischen Annäherung an das Objekt und Nutzung der Zoom Kamera. Hierbei wird entsprechend die Fähigkeit erlernt und trainiert, mit den verschiedenen Knöpfen, Schaltern und Reglern der Fernsteuerung gleichzeitig zu agieren, den Abstand zu Objekten einschätzen zu lernen und zu trainieren.
Einsatztaktisch dient dies der Erkundung von Schadenslagen ohne Personal in den Gefahrenbereich schicken zu müssen. 

Jedoch sieht es leichter aus als es ist, denn trotz GPS Technologie weht immer etwas Wind, was die Stabilität der Drohne beeinflußt und deshalb ständige Korrekturen des Piloten nötig sind. Und gerade wenn man den Zoom einsetzt, wackelt das Bild um so mehr.

 

 

 

 

In Zwei Gruppen wurde geübt, sodass jeder genügend Möglichkeiten zum Trainieren hatte. Gegen 18:00 Uhr war der Übungstag beendet und wir alle um einige Erfahrungen reicher.

Ach ja, Spaß hat es natürlich auch gemacht und in Engenhahn ist man gleich bei allen auf dem Schirm. Schönen Gruß an den Herrn Ortsvorsteher, der uns gleich zu Anfang kurz besucht hat. 

Wie das ganze ausgesehen hat, haben wir in einem kleinen Video zusammengeschnitten. Viel Spaß.

Wer Interesse daran hat in unserer Drohnen-Einheit mitzumachen ist herzlich willkommen und kann sich über Info@Loeschverband.de gerne bei uns melden.

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