Ein PKW kam aus unbekannten Gründen von der Fahrbahn ab und kam an einer Böschung zum stehen. Dabei drohte er umzukippen. Eine Person konnte den PKW nicht selbständig verlassen. Die Feuerwehr Niederseelbach u. Tsst. Neuhof leisteten Hilfe durch absichern des PKW und Unterstützung des Rettungsdienstes beim retten der Person. Nachdem die Person vom Rettungsdienst versorgt wurde, konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden und alle Einheiten in ihre Unterkünfte einrücken.
Seit dieser Woche haben wir nun auch einen Systemtrenner erhalten und bei der gestrigen Übung gleich ausprobiert.
Dieses kleine Gerät schützt das Trinkwasser vor Verunreinigung bei Einsatz und Übung der Feuerwehr, durch erkennen von Druckschwankungen und Ausgleich mittels Ventil.
Die sichere Trennung von Trinkwasser und Nichttrinkwasser ist ein Grundsatz des Trinkwasserschutzes. So schreibt die Trinkwasserverordnung vor, dass Trinkwasser und Nichttrinkwasser bei Löschwasser oder Brauchwasserentnahme nicht vermischt werden dürfen, um eine Gesundheitsgefährdung für Menschen beispielsweise durch einen oder mehrere giftiger Stoffe auszuschließen.
Bei der Entnahme von Wasser aus dem öffentlichen Trinkwassernetz wird an einem Unterflurhydrant ein Standrohr gesetzt oder ein Überflurhydrant verwendet. Dann wird ein Schlauch direkt am Standrohr oder am Überflurhydranten angekuppelt und eine Verbindung zum Tankeingang oder zum Eingang einer mobilen Pumpe hergestellt. Ist der Druck im Trinkwasserversorgungsnetz niedriger als in der verlegten Wasserleitung, verhindert ein am Standrohr bzw. am Überflurhydrant montierter Systemtrenner, dass Lösch- oder Brauchwasser durch Rücksaugen oder Rückdrücken in das Trinkwasserversorgungsnetz zurückfließt. *)
Ein EU Verordnung stammt schon aus 2001, doch bis jetzt gab es kein einfaches und genormtes technisches Gerät. Die Entwicklung einer DIN Norm sowie des Gerätes hat bis 2018 gedauert und wurde nun auch beim Löschverband umgesetzt. Zuvor hatten wir selbstverständlich andere Maßnahmen im Einsatz, die ein Zurücklaufen des Wassers in die Trinkwasserleitung verhinderten. Nun wurden die neue DIN Norm und Beladelisten der Feuerwehrfahrzeuge angepasst und das neue Gerät entsprechend eingeplant, so dass es ab jetzt überall auf den neuen Fahrzeugen als Standardausrüstung verladen ist.